Setzverhalten
Bei den Haarwildarten wird zwischen denjenigen unterschieden, die in Erdhöhlen (unter Tage) und im Freien setzen. Alle Haarwildarten die unter Tage setzen, haben auch ein dunkles Unterfell.
Folgende Haarwildarten setzen in Erdhöhlen (Liste unvollständig):
- Wildkaninchen (Im Gegensatz zum FELDhasen)
- Fuchs („Fuchsbau“)
- Dachs („Dachsbau“)
Winterschlaf/Winterruhe
Es wird zwischen Winterschlaf und Winterruhe unterschieden.
Ein echter Winterschläfer der Haarwildarten ist das Murmeltier. Beim Winterschlaf werden die Körpertemperatur und die Körperfunktionen drastisch gesenkt.
Winterruhe halten Dachs und Waschbär. Hierbei wird die Körpertemperatur nicht gesenkt.
Nesthocker/Nestflüchter
Die Jungen von Wildtieren, die am Geburtsort aufgezogen werden müssen sind Nesthocker. Sie sind nackt und blind. Meist werden sie in Höhlen oder Bauten gesetzt.
Junge von Wildtieren, die nach der Geburt bereits laufen oder schwimmen können, sind Nestflüchter. Sie sind sehend und kommen mit einem Haar-, bzw. Federkleid zur Welt.
Keimruhe/Eiruhe
Die Keimruhe, oder auch Eiruhe genannt, bezeichnet eine Entwicklungsverzögerung der befruchteten Eizelle. Durch sie verlängert sich die Tragzeit, wodurch die Geburt an einem für die Aufzucht günstigeren Zeitraum gelegt wird.
Folgende Wildtierarten haben eine Keimruhe:
- Rehwild
- Dachs
- Baum- und Steinmarder
- Hermelin
- Seehund
- Fischotter