Federwild

Kategorisiert in Wildarten

Projekt Büchse

Fast alle Hühnervögel sind Standvögel, mit Ausnahme der Wachtel, die ein Zugvogel ist. Weiterhin zählen folgende Vögel zu den Zugvögeln:

  • Wespenbussard
  • Raufußbussard
  • Milan (Roter und Schwarzer)
  • Fischadler
  • Kornweihe
  • Steppenweihe
  • Wiesenweihe
  • Rohrweihe
  • Baumfalke
  • Turmfalke
  • Merlin

Mindestens ein Jahr monogam leben die Ringeltaube und das Rebhuhn.

Beim Auerwild und der Stockente beteiligen sich die männlichen Tiere nicht an der Aufzucht der Jungen.

Die Türkentaube und der Sperber sind keine Bodenbrüter.

Bodenbrüter sind hingegen Rohrweihe und Auerwild.

Beim Rebhuhn und Auerwild sind die Jungen Nestflüchter.

Das Alpenschneehuhn, sowie der Haubentaucher sind keine Höhlenbrüter.

Auf Bäumen brüten der Mäusebussard und der Graureiher.

Die Bürzeldrüse produziert ein Sekret zum Einfetten des Gefieders.

Die Stockente deckt ihr Gelege beim Verlassen ab.

Hühnervögel

Die Hühnervögel werden wie folgt unterteilt:

Zu den Raufußhühnern gehören Das Auer-, Birk- und Rackelwild, das Alpenschneehuhn und das Haselwild.

Zu den Feldhühnern zählen das Rebhuhn, die Wachtel und der Fasan.

Die Wildtruthühner zählen zu einer eigenen Gruppe.

Wie der Name vermuten lässt, bevorzugen die Feldhühner Feldartige Gebiete, die Raufußhühner sind Waldbewohner.

Alle Hühnervögel sind Nestflüchter.

Als Huderpfanne bezeichnet man einen Sand- oder Staubbadeplatz eines Hühnervogels.

Das Auerwild bevorzugt altholzreiche, zum Teil aufgelichtete Bergwaldstrukturen mit reichlich Beerkraut am Boden. In der Sommeräsung bevorzugt es Heidelbeeren. Von großer Bedeutung für die Winteräsung sind Kiefer und Tanne, sowie Fichtennadeln. Der Auerhahn übernachtet auf Bäumen im Altholz.

Das Birkwild bevorzugt ausgedehnte Hochmoor- und Heideflächen, sowie lichte Bergwälder an der Baumgrenze, ähnlich wie das Auerwild.

Die Wachtel ist der einzige Zugvogel unter den Hühnervögeln. Ihr bevorzugter Lebensraum als Feldhuhn sind Getreide- und Hackfruchtfelder.

Das Haselwild bevorzugt als Raufußhuhn Wälder als Lebensraum, genauer sind es junge Wälder mit hohem Weichlaubholzanteil.

Das Alpenschneehuhn lebt oberhalb von Baumgrenzen, sein Gefieder ist im Winter weiß.

Der Fasan hat zur Balzzeit stark ausgeprägte Rosen. Er bevorzugt als Feldhuhn natürlich Felder als Lebensraum, aber auch Auen und Bruchwälder mit Wald, Wiese und Wasser. Der Fasan übernachtet auf Bäumen in Dickungen. Seine Eier sind in der Regel oliv-grün. Die Balzzeit des Fasans ist im März.

Das Rebhuhn bevorzugt kleinflächig gegliederte landwirtschaftliche Flächen. Die Paarbildung findet beim Rebhuhn im Februar/März statt. Im Winter finden sich Rebhühner in Gruppen zusammen, sogenannten Ketten, die sich zur Paarung um Februar/März wieder auflöst. Die Rebhuhnkette setzt sich aus den Elterntieren (Hahn und Henne) und den Junghühnern zusammen. Wird die Kette versprengt (auseinandergetrieben), so finden sich die Rebhühner rasch wieder durch die Bekanntgabe ihres Standorts durch Lockrufe wieder zusammen. In den ersten Lebenstagen besteht ihre Nahrung aus Insekten. Hahn und Henne kann beim Rebhuhn an der Zeichnung der Oberflügeldeckfedern unterschieden werden. Während der Hahn nur eine Längszeichnung aufweist, hat die Henne auf eine Querzeichnung, was visuell an eine Leiter erinnert. Eselsbrücke: Der Hahn klettert auf die Leiter. Ihre Nester legen Rebhühner bevorzugt in Altgrasstreifen und Feldrainen an.

Tauben

In Niedersachsen leben von den zahlreichen Taubenarten nur vier Arten. Diese sind die Ringeltaube, die Hohltaube, die Turteltaube und die Türkentaube.

Alle Taubenarten haben zwei weiße Eier im Gelege. Die Hohltaube bildet 1 bis 2 mal im Jahr Junge aus, alle anderen Arten 2 bis 3 mal.

Bei den Tauben füttert sowohl der Tauber, als die Taube die Jungen. Beide bebrüten auch das Gelege.

Junge Wildtauben sind Nesthocker.

Die Nahrung in den ersten Lebenstagen besteht aus Kropfmilch, einem Sekret, das aus den Drüsen im Kropf der Altvögel abgesondert wird.

Die Hohltaube nistet in alten Schwarzspechthöhlen.

Ringeltauben nehmen Salzlecken an. Junge von alten Ringeltauben unterscheidet man am weißen Halsring.

Die Türkentaube ist am schwarzen Nackenband zu erkennen. Sie befindet sich bevorzugt in dicht besiedelten Bereichen.

Waldschnepfen

Äußerlich lassen sich bei der Waldschnepfe die Geschlechter nicht unterscheiden.

Waldschnepfen bevorzugen Mischwälder mit eingestreuten Erlenbrüchen.

Die Farbe der Eier der Waldschnepfen ist braun gefleckt. Das Gelege besteht in der Regel aus vier Eiern.

Die Waldschnepfe hat zwei Trophäen: Die Malerfedern, die vor der ersten Handschwinge zu finden sind, und den Schnepfenbart, ein kleiner Federbüschel an der Bürzeldrüse.

Wasserwild

Der Höckerschwan ernährt sich hauptsächlich von Wasser- und Unterwasserpflanzen.

Bei den Enten unterscheidet man zwischen Schwimm- oder Gründelenten und den Tauchenten.

Die Paarungszeit der Enten nennt man Reihzeit.

Zu den Schwimmenten (auch Gründelenten genannt) zählen die Schnatterente, die Stockente, die Spießente, die Krickente, die Knäkente, die Löffelente und die Pfeifente. Eine Eselbrücke dazu lautet „3, 2, 1, S-K-L, auf den Rest pfeife ich!“. Sie tauchen nur bei Gefahr und gehen häufig an Land. Beim Aufstehen erheben sie sich sofort in die Luft. Beim Schwimmen sind die Bürzel (Schwanzfedern) immer über dem Wasser.

Zu den Tauchenten zählen unter anderem die Reiherente, die Eisente, die Bergente, die Moorente, die Tafelente, die Eiderente, die Kolbenente und die Samtente. Sie gehen selten an Land und holen ihre Nahrung beim Tauchen aus dem Wasser. Sie können nicht direkt in die Luft aufsteigen, sie benötigen Anlauf. Grundsätzlich sitzen die Beine bei Tauchenten weiter hinten.

Die Küken der Stockenten sind sofort nach dem Schlüpfen schwimmfähig. Flugfähig sind sie erst mit etwa 2 Monaten. Wegen der Großgefiedermauser im Juni/Juli sind die Stockentenerpel nur schlecht flugfähig. Die Paarbildung beginnt in der Regel im Herbst.

Die Schellente brütet vornehmlich in Baumhöhlen.

Nicht in Niedersachsen brüten tun die Trauerente und die Samtente.

Der Haubentaucher ernährt sich von Fischen.

Die Hornzähne an den Schnäbeln der Säger dienen zum sicheren Fangen und Halten von Fischen.

Das Blässhuhn ernährt sich sowohl von Wasserpflanzen wie auch von Kleintieren und Insekten.

Möwen können nicht mit dem ganzen Körper tauchen und brüten meist in Kolonien in Gewässernähe. Zwischen den Geschlechtern gibt es keine äußerlichen Unterschiede.

Bei allen Gänsen ist das Gefieder bei Gans und Ganter gleich gefärbt.

Die Graugans ist die größte heimische Feldgans, ihr Schnabel ist rosafarbig. Sie sucht ihre Nahrung fast ausschließlich an Land. Sie ist von der Saatgans nur durch die Schnabelfärbung zu unterscheiden.

Die Kanadagans erkennt man am schwarzen Kopf und Hals. Sie gehört zusammen mit der Nilgans zu den Neozoen.

Graureiher

Graureiher brüten auf Bäumen und in Kolonien. Sie zählen zu den Schreitvögeln.

Neben Fischen ernähren sie sich von Amphibien und Mäusen, sowie Schnecken und Würmern.

Graureiher kommen in geschlossenen großen Waldgebieten und in hohen Gebirgsregionen nicht vor.

Graureiher sind Stand-, Strich- und Zugvögel. Sie ziehen meist nachts einzeln oder in losen Trupps in ihre Überwinterungsgebiete.

Während des Flugs ist der S-förmige Hals kennzeichnend für den Graureiher.

Greife und Falken

Die Greifvögel sind unterteilt in Habichtartige und Falken.

Bei den Greifvögeln unterscheidet man zwischen Grifftöter und Bisstöter. Die Falkenartigen sind Bisstöter und töten ihre Beute mit einem Biss in den das Genick der Beute, andere Greifvögel sind Grifftöter.

Das Gewölle ist das ausgespiesene unverdauliche Reste der gekröpften Beute von Greifvögeln, Möwen, Rabenvögeln, Reihern und Störchen.

Junge Greifvögel schlüpfen sehend und nackt.

Der Baumfalke besitzt im Gegensatz zum Sperber den sogenannten Falkenzahn.

Beim Habicht und beim Wanderfalken sind das Weibchen deutlich größer als das Männchen.

Der Schwarzmilan brütet auf Bäumen. Sein Stoß ist gegabelt. Bei einem Horst mit Plastikmaterial oder Papierfetzen kann man auf einen Rotmilanhorst schließen.

Bei dem Turmfalken spielen Mäuse im Nahrungsspektrum eine wichtige Rolle. Sie schlagen ihre Beute am Boden. Sie üben auch den Rüttelflug aus, auch als Standschwebeflug bezeichnet, eine Flugart, bei der das Tier in der Luft steht und nicht an Höhe verliert, aber sich auch nicht fortbewegt. Das Männchen ist bei den Turmfalken anders gefärbt als das Weibchen.

Turm- und Baumfalke bewohnen von Elstern und Krähen erbaute Nester.

Der Wander- und Baumfalke schlagen ihre Beute im Flug.

Der Baumfalke erbeutet auch fliegende Insekten.

Als Wintergast und Durchzügler kommt bei uns regelmäßig der Merlin vor.

Habicht und Sperber ähneln sich in Ihrem Aussehen sehr, unterscheiden sich jedoch in der Körpergröße. Der Sperber ist deutlich kleiner als der Habicht. Dadurch dass bei ihnen das Weibchen größer als der Terzel, bzw. der Sprinz sind, ergeben sich einige Vorteile. Die Eier können beispielsweise besser gewärmt werden und ein unterschiedlichen Beutespektrum im gleichen Revier kann besser genutzt werden. Sie sind Überraschungsjäger und Kurzstreckenjäger, d.h. sie nutzen beim Jagdflug jede mögliche Deckung und greifen ihre Beute sowohl am Boden, als auch in der Luft überraschend an.

Der Habicht horstet in den Kronen alter Waldbäume und begrünt seinen Horst jährlich neu. Das Weib beginnt im Verlauf der Brutperiode mit der Mauser.

Der Sperber ernährt sich hauptsächlich von Kleinvögeln.

Für den Mäusebussard und den Rotmilan ist Aas eine wesentliche Nahrungsgrundlage.

Der Mäusebussard jagt häufig auf einer Ansitzwarte im freien Feld nach Mäusen.

Der Wespenbussard hingegen ernährt sich von Larven, Puppen und ausgewachsenen Wespen, Hummeln und Erdbienen. Sie sind das Jahr über von Ende April bis Anfang September zu sehen.

Der Raufußbussard kommt bei uns nur im Winter vor.

Die Weihen sind Bodenbrüter. Ihre Eier sind weiß und in der Größe von Zwerghuhneiern.

Rabenvögel

Zu den Rabenvögeln gehören der Kolkrabe, die Raben- und Nebelkrähe, die Elster, der Eichelhäher, der Tannenhäher und die Saatkrähe. Allgemein sind sie vielseitig anpassungsfähige Allesfresser.

Der Eichelhäher trägt zur Verbreitung der Samen von Waldbäumen bei.

Die Nahrung der Elster besteht aus vielen Kleintieren, zur Brutzeit auch aus Eiern und Vogeljungen. Sie baut kugelförmige Horste.

Die Rabenkrähe ernährt sich als Allesfresser auch von Vogelgelegen, nestjungen Vögeln, Junghasen und Aas. Wenn sie Eier öffnen, sind diese meist in der Mitte aufgehackt. Sie lässt sich an der Befiederung der Schnabelwurzel von der mehrjährigen Saatkrähe unterscheiden.

Bei der Saatkrähe sind Brutkolonien häufig in der Börde und Marsch zu beobachten. Sie ernährt sich von Insekten, Käfern und Würmern.

Der Kolkrabe der ist größte Singvogel in Niedersachsen. Das Flugbild von ihm unterscheidet sich durch den keilförmigen Stoß von den übrigen Rabenvögeln.